Wissenschaftskommunikation
Schüler*innen erforschen Klima
Schulbücher? Langweilig. Mit Messinstrumenten die Welt entdecken und selber forschen ist aber umso faszinierender. Mit unserem Citizen Sciene Projekt machen wir Schüler*innen zu Forschern und Forscherinnen. Sie dürfen mit allen Sinnen erleben, welche Auswirkungen das Klima auf ihr eigenes Zuhause hat. So spannend kann das Lernen also sein!
Klimawandel im Dialog
Als Biologielehrer*in verstehen Sie die Bedeutung von Klimaschutz und dessen Gefahren, aber die unsachliche Polemik und die Politisierung des Themas hält Sie davon ab, Ihre Meinung zu äußern? Wir wollen mit unseren Projekten einen fundierten, sachlichen Diskurs einleiten.
Verantwortung für Klimaschutz
„Klimaschutz ist ein Problem der Industrie“, sagen Sie? Sie allein könnten doch eh nichts bewirken? Wir wollen mit unserem Projekt erklären, wo und wie Klimaschutzprobleme entstehen und allen Bürger*innen und Entscheidungsträger*innen wissenschaftliche Informationen vermitteln, um jedem seine individuellen Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Ein lokaler Klimareport für unsere Region - Schülerinnen und Schüler erforschen den lokalen Klimawandel
Was bedeutet der globale Klimawandel für unsere Region? Und wie können wir ihm hier vor Ort am besten begegnen? Im Teilprojekt 8 bekommen Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe die Gelegenheit, diesen Fragen nachzugehen.
Sie erlernen unterschiedlichste Forschungsmethoden wie zum Beispiel Klimamessungen mit wissenschaftlichen Instrumenten, die Analyse von phänologischen oder biogeographischen Beobachtungen, oder sozialgeographische Datenerhebungen mit Fragebögen oder Interviews.
Durch die Anwendung dieser Methoden in ihrer eigenen Region gelangen sie zu spannenden Erkenntnissen zu den Implikationen des Klimawandels im eigenen Lebensumfeld.
Hierfür entsteht seit Mai 2018 am Lehrstuhl für Didaktik der Geographie der Universität Augsburg in Kooperation mit mehreren bayerischen Gymnasien ein umfassendes didaktisches Konzept nach dem Ansatz des „Forschenden Lernens“. Lernende werden also, anstatt lediglich Adressaten von Wissensvermittlung zu sein, ganz im Sinne der Citizen Science direkt an Forschung und Erkenntnisgewinnung beteiligt.
Die kritische Auseinandersetzung im Seminar soll die Schülerinnen und Schülern dabei unterstützen, eine differenzierte Urteils- und Handlungsfähigkeit im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu erreichen.
Von Schülern mitgestaltete „lokale Klimareports“ und regionale Bürgerkonferenzen ermöglichen es außerdem, den Austausch über den Klimawandel in der eigenen Region in die Mitte der bayerischen Bevölkerung zu tragen. Nicht zuletzt leisten die Klimaseminare an den Schulen mit den dort gesammelten Daten auch einen Beitrag zur Citizen Science Plattform und damit zur Erforschung des Klimawandels in Bayern.
Durch die Anwendung dieser Methoden in ihrer eigenen Region gelangen sie zu spannenden Erkenntnissen zu den Implikationen des Klimawandels im eigenen Lebensumfeld.
Hierfür entsteht seit Mai 2018 am Lehrstuhl für Didaktik der Geographie der Universität Augsburg in Kooperation mit mehreren bayerischen Gymnasien ein umfassendes didaktisches Konzept nach dem Ansatz des „Forschenden Lernens“. Lernende werden also, anstatt lediglich Adressaten von Wissensvermittlung zu sein, ganz im Sinne der Citizen Science direkt an Forschung und Erkenntnisgewinnung beteiligt.
Die kritische Auseinandersetzung im Seminar soll die Schülerinnen und Schülern dabei unterstützen, eine differenzierte Urteils- und Handlungsfähigkeit im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu erreichen.
Von Schülern mitgestaltete „lokale Klimareports“ und regionale Bürgerkonferenzen ermöglichen es außerdem, den Austausch über den Klimawandel in der eigenen Region in die Mitte der bayerischen Bevölkerung zu tragen. Nicht zuletzt leisten die Klimaseminare an den Schulen mit den dort gesammelten Daten auch einen Beitrag zur Citizen Science Plattform und damit zur Erforschung des Klimawandels in Bayern.
Projektleitung
Prof. Dr. Ulrike Ohl
Universität Augsburg
Lehrstuhl für Didaktik der Geographie
E-Mail: ulrike.ohl@geo.uni-augsburg.de
Tel: +49 821 5982261
Alter Postweg 118 , 86135 Augsburg
Klimawandel im Dialog - Komplexität verstehen, kommunizieren und bewerten
Welche unterrichtliche Bedeutung hat das Thema Klimawandel für Biologielehrkräfte? Wie sehen sie ihre eigene Rolle und Verantwortung, wenn es darum geht, dieses komplexe und politisch brisante Thema im Unterricht aufzugreifen und mit Schülerinnen und Schülern zu diskutieren?
Die öffentliche Debatte über den Klimawandel ist stark von einer Katastrophenrhetorik und einer Durchmischung fachlicher und politischer Argumente geprägt. Ein Verständnis der Komplexität der Thematik sowie ein konstruktiver Umgang mit strittigen Positionen und unsicherer Evidenz bedarf auch eines Verständnisses des Wesens naturwissenschaftlicher Erkenntnisprozesse und der Kommunikation wissenschaftlicher Studien in öffentlichen Medien.
Das Teilprojekt ist angesiedelt in den Bereichen Lehrerprofessionalisierung und Wissenschaftskommunikation und beschäftigt sich mit der Förderung von Kommunikations- und Bewertungskompetenz. Untersucht wird der Umgang mit Problemlagen, die u. a. durch hohe Komplexität und Ungewissheit geprägt sind.
Mit Blick auf den wissenschaftspropädeutischen Biologieunterricht ist von Interesse, wie Lehrkräfte lernen, das Thema Klimawandel angemessen in den Unterricht zu integrieren und unter Einbeziehung digitaler Medien auch die politisch-ethische Dimension des Themas zu berücksichtigen und diskursorientiert mit Schülerinnen und Schülern zu erarbeiten.
Die in diesem Teilprojekt geplanten Lehrerfortbildungen zielen auf ein Verständnis von Wissenschaftskommunikation und auf eine Förderung eines kompetenzorientierten, wissenschaftspropädeutischen Fachunterrichts. Dabei dienen die BAYSICS-App und die hiermit verknüpften regionalen Forschungsprojekte als fachliche Bezugspunkte.
Das Teilprojekt ist angesiedelt in den Bereichen Lehrerprofessionalisierung und Wissenschaftskommunikation und beschäftigt sich mit der Förderung von Kommunikations- und Bewertungskompetenz. Untersucht wird der Umgang mit Problemlagen, die u. a. durch hohe Komplexität und Ungewissheit geprägt sind.
Mit Blick auf den wissenschaftspropädeutischen Biologieunterricht ist von Interesse, wie Lehrkräfte lernen, das Thema Klimawandel angemessen in den Unterricht zu integrieren und unter Einbeziehung digitaler Medien auch die politisch-ethische Dimension des Themas zu berücksichtigen und diskursorientiert mit Schülerinnen und Schülern zu erarbeiten.
Die in diesem Teilprojekt geplanten Lehrerfortbildungen zielen auf ein Verständnis von Wissenschaftskommunikation und auf eine Förderung eines kompetenzorientierten, wissenschaftspropädeutischen Fachunterrichts. Dabei dienen die BAYSICS-App und die hiermit verknüpften regionalen Forschungsprojekte als fachliche Bezugspunkte.
Projektleitung
Prof. Dr. Arne Dittmer
Universität Regensburg
Professur für Didaktik der Biologie
E-Mail: Arne.Dittmer@ur.de
Tel: +49 941 9433114
Universitätsstr. 31 , 93053 Regensburg
Verantwortung, Wirksamkeit und Wissen:
Gesellschaftliche Perspektiven zum Klimaschutz
Klimaschutz kann nur dann sinnvoll und erfolgreich in die Praxis umgesetzt werden, wenn sich breite Teile der Bevölkerung daran beteiligen und die Verantwortung dafür gesamtgesellschaftlich getragen wird.
Weiterhin gilt es, für Klimaschutzmaßnahmen wie den Ausbau erneuerbarer Energien bei gleichzeitiger Drosselung des Energieverbrauchs oder eine Reduzierung des Fleischkonsums die richtige Handlungsebene zu finden.
Wer ist verantwortlich? Und auf welcher Ebene kann Klimaschutz am wirksamsten durchgesetzt werden?
Zur Beantwortung dieser Fragen braucht es fundierte sozialwissenschaftliche Forschung, welche Verantwortung für Klimaschutz in den Mittelpunkt stellt und brauchbare Erkenntnisse für die Klimaschutzpraxis liefert.
So gibt es immer noch Wissenslücken darüber, wie Bürger*innen und Entscheidungsträger*innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ihre eigene Rolle sowie die anderer Akteure beurteilen und ausfüllen. Auch fehlt es oftmals an Klimaschutz-Studien, die ortspezifische Möglichkeiten zur engeren Zusammenarbeit zwischen Akteuren auf lokaler oder regionaler Ebene sowie die Identifizierung potentieller und tatsächlicher Konflikte in den Vordergrund stellen.
Wer ist verantwortlich? Und auf welcher Ebene kann Klimaschutz am wirksamsten durchgesetzt werden?
Zur Beantwortung dieser Fragen braucht es fundierte sozialwissenschaftliche Forschung, welche Verantwortung für Klimaschutz in den Mittelpunkt stellt und brauchbare Erkenntnisse für die Klimaschutzpraxis liefert.
So gibt es immer noch Wissenslücken darüber, wie Bürger*innen und Entscheidungsträger*innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ihre eigene Rolle sowie die anderer Akteure beurteilen und ausfüllen. Auch fehlt es oftmals an Klimaschutz-Studien, die ortspezifische Möglichkeiten zur engeren Zusammenarbeit zwischen Akteuren auf lokaler oder regionaler Ebene sowie die Identifizierung potentieller und tatsächlicher Konflikte in den Vordergrund stellen.
BAYSICS Teilprojekt 10 liefert eine sozialwissenschaftliche Analyse öffentlicher Meinungen bezüglich der Verantwortung und Wirksamkeit gesellschaftlicher Akteure im Hinblick auf Klimaschutzmaßnahmen. Dabei erfahren verschiedene Handlungsebenen in Bayern und Deutschland besondere Beachtung.
Ein innovatives mehrstufiges Forschungsdesign kombiniert theoretisch-konzeptionelle Arbeiten mit stringenter empirischer Forschung. Methoden der qualitativen und quantitativen Sozialforschung (z.B. Interviews mit Experten, Politiker*innen und Bürger*innen, Fokusgruppen und Online-Befragungen) liefern dabei die erforderlichen Daten, um ein möglichst breites Meinungsbild zu erfassen.
Erfahrungen und Erkenntnisse aus diesem Teilprojekt werden u.a. in politik- und praxisrelevante Handlungsempfehlungen übersetzt und einem breiten Publikum zugängig gemacht.
Ein innovatives mehrstufiges Forschungsdesign kombiniert theoretisch-konzeptionelle Arbeiten mit stringenter empirischer Forschung. Methoden der qualitativen und quantitativen Sozialforschung (z.B. Interviews mit Experten, Politiker*innen und Bürger*innen, Fokusgruppen und Online-Befragungen) liefern dabei die erforderlichen Daten, um ein möglichst breites Meinungsbild zu erfassen.
Erfahrungen und Erkenntnisse aus diesem Teilprojekt werden u.a. in politik- und praxisrelevante Handlungsempfehlungen übersetzt und einem breiten Publikum zugängig gemacht.
Projektleitung
Prof. Dr. Henrike Rau
Ludwig-Maximilians-Universität München
Lehr- und Forschungseinheit Mensch-Umwelt-Beziehungen
E-Mail: henrike.rau@lmu.de
Tel: +49 89 21804179
Luisenstraße 37, 80333 München